Digitaler Gesundheitsmarkt hat wachsende Online-Zielgruppe 40+
Die über 40-Jährigen haben die Jüngeren überrundet und als zahlenmäßig stärkste Nutzergruppe im Internet abgelöst. Von den 58 Millionen Deutschen, die heute im Netz unterwegs sind, gehören 34,6 Millionen zu den über 40-Jährigen. Insbesondere auch die Altersgruppe 50+ ist verstärkt online: Allein in den letzten drei Jahren sind 4,4 Millionen Onliner ab 50 Jahren neu hinzugekommen. Das hebt die Studie 'Digitaler Gesundheitsmarkt Report 2016' hervor, die das Berliner Marktforschungsunternehmen EPatient RSD jetzt veröffentlicht hat. Demnach zeigt die Analyse allgemeiner Mediennutzungszahlen und gesundheitsinteressierter Zielgruppen, dass Anbieter von Gesundheitswebsites und -apps ein wachsendes Nutzerpotenzial online vorfinden. Dabei ist die digitale Erreichbarkeit von Patienten in den einzelnen Therapiegebieten unterschiedlich stark ausgeprägt.
91 Prozent der rund 100.000 Bulimiepatienten bundesweit sind online erreichbar. Die an der Essbrechsucht Erkrankten sind damit die online-affinste unter rund 40 indikationsbezogenen Zielgruppen, die EPatient RSD analysiert hat. Ziel des Studienleiters Dr. Alexander Schachinger ist es, erstmals eine Berechnung des Nutzerpotentials und der tatsächlichen Ausschöpfung für einzelne Indikationen vorzustellen. Schlusslicht in der Online-Affinität sind die Osteoporosepatienten. Nur sieben Prozent der knapp sechs Millionen Osteoporosepatienten sind online, so der 'Digitale Gesundheitsmarkt Report 2016'.
Bei den bestehenden, mehr als 4.000 Webseiten zum Thema Krankheit und Gesundheit beobachtet die Studie eine hohe Reichweitenkonzentration. Nur 17 von den 4.000 Webseiten verzeichnen mehr als fünf Millionen Besuche/Monat. Die durchschnittliche Webseite zu Gesundheitsthemen hat weniger als 5.000 Besucher/Monat. Auf Anbieterseite hat die Medien- und Privatwirtschaft 62 Prozent Marktanteil an den Gesamtreichweiten von Krankheits- und Gesundheitswebseiten. Die digitalen Angebote von Krankenversicherungen erreichen sechs Prozent, Startups und Kliniken jeweils fünf Prozent und Pharmaunternehmen zwei Prozent Reichweitenanteil.
Natascha Przegendza 30.11.2016
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