'LA-Dent 2016': Reichweiten zahnärztlicher Fachzeitschriften stabil

Matthias Haack, LA-Dent-Projektgruppenleiter und Geschäftsführer der WEFRA Werbeagentur, bei der Präsentation der Reichweitenstudie (Foto: La-Med)

Die dentale Fachpresse hat unter den Zahnärzten eine bemerkenswert stabile, sogar leicht wachsende Leserschaft. Zudem nutzt ein großer Teil von ihnen auch Fachwebsites intensiv. Das sind zwei Kernergebnisse der Reichweitenstudie 'LA-Dent 2016'. Ende September stellte die Arbeitsgemeinschaft LA-MED Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen e.V. die Resultate im Umfeld der Messe Fachdental Leipzig vor. Unter 518 niedergelassenen Zahnärzten hatte das Marktforschungsinstitut IFAK die Mediennutzung der Zahnärzte erforscht und die Reichweiten der acht ausgewiesenen Fachtitel sowie erstmalig auch die Reichweite von sieben Fachwebsites erhoben.

Martina Winicker, Geschäftsführerin des IFAK: "Vier der acht ausgewiesenen Fachtitel verzeichnen in der aktuellen Studie Zuwächse bei den LpA-Reichweiten." Im Vergleich zu Reichweitenentwicklungen in anderen Fachzielgruppen sei das kein selbstverständliches Ergebnis, sondern "ein Zeichen der hohen Wertschätzung der Zahnärzte gegenüber ihrer Fachpresse". Bei der Detailanalyse zeige sich auch, dass es keine Unterschiede im Leserverhalten älteren oder jüngeren Zahnärzten gebe.

Mehr als 60 Prozent der Zahnärzte in Deutschland nutzen demnach intensiv Fachzeitschriften. An zweiter Stelle folgen mit knapp über 50 Prozent die Fachbücher und Nachschlagewerke. Bereits an dritter Stelle der beliebtesten Informationsquellen steht das Internet. Mehr als 50 Prozent der Zahnärzte informieren sich intensiv durch digitale Medien. Somit gibt es bereits mehr internetaffine Zahnärzte als Fachärzte – denn die ebenfalls kürzlich veröffentlichte 'LA-Med Facharztstudie 2016' hatte ergeben, dass 32,9 Prozent der Fachärzte das Internet intensiv nutzen.

Die Top 3 der Fachzeitschriften und Fachwebsites

Die reichweitenstärksten gedruckten Fachzeitschriften für Zahnärzte sind die 'Zahnärztlichen Mitteilungen', 'Der Freie Zahnarzt' und 'ZMK'. Das erstplatzierte, zweiwöchentlich erscheinende Organ der Bundeszahnärztekammer, das vom Deutschen Ärzteverlag in Köln vermarktet wird, erreicht 69,3 Prozent der Leserzielgruppe pro Monat. Damit haben die 'Zahnärztlichen Mitteilungen' einen deutlichen Vorsprung. 'Der Freie Zahnarzt' folgt mit 54,4 Prozent Lesern pro Ausgabe. Er ist das offizielle Monatsmagazin des Verbands Freier Zahnärzte in Bonn. Die drittgrößte Reichweite unter den deutschen Zahnärzten hat 'ZMK Zahnheilkunde Management Kultur' aus dem Spitta Verlag, Balingen. Das ebenfalls monatlich erscheinende Magazin lesen 44,7 Prozent der Fachzielgruppe.

Unter den sieben ausgewiesenen Fachwebsites der 'LA-Dent 2016' ist zm-online.de am gefragtesten. Laut der Studie sind 46,4 Prozent der 53.176 niedergelassenen Zahnärzte in Deutschland einmal pro Monat auf dem Online-Portal der 'Zahnärztlichen Mitteilungen'. Auf Rang zwei folgt mit 32,6 Prozent Nutzern pro Monat die Website zmk-aktuell.de vom Spitta Verlag. Dritthäufig genutztes Fachportal ist mit 31,7 Prozent Nutzern pro Monat springerzahnmedizin.de, ein Angebot des Berliner Springer-Verlags.

Matthias Haack, Vorstand der LA-Med, LA-Dent-Projektgruppenleiter und Geschäftsführer der WEFRA Werbeagentur: "Die neue LA-Dent war nach 5 Jahren überfällig. Die Daten sind ein Stimmungsbild, Aussagen wie 'Print ist stark rückläufig zugunsten der digitalen Welt' sind widerlegt und die Fachredaktionen der Verlage haben eine Rückmeldung über die Akzeptanz der Themeninhalte erhalten. Wir als Agenturen haben durch die aktuellen Zahlen Sicherheit in der Planung von reichweitenstarken Titeln und Portalen."

Über alle Ergebnisse berichtet das Fachmagazin 'Dental Marketing'. Unser neues Schwestermagazin plant für den Oktober 2016 eine Schwerpunktausgabe zum Thema.

Grafiken unten: Die Reichweiten der ausgewiesenen Fachzeitschriften (pro Ausgabe) und Fachwebsites (pro Monat) in Prozentanteilen der erreichten Leser in der Gesamtzielgruppe - 53.176 niedergelassene Zahnärzte in Deutschland. (Quelle: La-Med)

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Natascha Przegendza 28.09.2016