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LA-Med Facharztstudie 2016: Digitale Revolution bleibt aus

Es gibt keine digitale Revolution in der Mediennutzung der Fachärzte, so ein Ergebnis der LA-Med Facharztstudie 2016 (Grafik: LA-med)
Es gibt keine digitale Revolution in der Mediennutzung der Fachärzte, so ein Ergebnis der LA-Med Facharztstudie 2016 (Grafik: LA-med)

Fachärzte in Klinik und Praxis nennen am häufigsten die Fachzeitschrift als intensiv genutzte berufliche Informationsquelle. 71,6 Prozent greifen zum Print-Medium, wenn sie sich "intensiv" informieren wollen. An zweiter Stelle nutzen 64,7 Prozent die fachlichen Tagungen und Kongresse. An dritter Stelle folgen mit 62 Prozent die Kollegengespräche. Das Internet liegt mit 32,9 Prozent der Nennungen auf dem vierten Rang.

Das ist ein Ergebnis der LA-Med Facharztstudie 2016. Herausgeber ist die Arbeitsgemeinschaft LA-Med Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen e.V., Fahrdorf. Die Durchführung der alle zwei Jahre erscheinenden Reichweitenstudie lag beim Marktforschungsinstitut IFAK, Taunusstein / Frankfurt. Dazu befragte IFAK insgesamt 2.641 Fachärzte in den acht Fachgruppen Dermatologie, Gynäkologie, HNO, Innere Medizin, Neurologie/Psychiatrie, Orthopädie, Pädiatrie und Urologie zu ihrer Nutzung von 75 Fachmedien.

Laut der aktuellen Mediennutzungsstudie wird die Mehrheit der abgefragten medizinischen Fachzeitschriften regelmäßig von mehr als 50 Prozent ihrer Zielgruppe gelesen und erreicht Reichweiten von bis zu über 80 Prozent LpA (Leser pro Ausgabe). Aus Sicht der Studienautoren belegen die Zahlen insgesamt eine hohe Kontinuität im Mediennutzungsverhalten. Eine digitale Revolution bleibe bislang aus. Online-Angebote würden genutzt, spielten in der Medienauswahl der Fachärzte aber eher eine ergänzende Rolle.

Medizinische Fachzeitschriften führen zu digitalen Angeboten hin

Medizinische Fachzeitschriften zeigen eine crossmediale Aktivierungsleistung. Wie die Analyse zeigt, geben die Print-Titel den Fachärzten Anregungen, gezielt Websites und Fach-Apps anzusteuern. 61,8 Prozent der befragten Fachärzte haben nach der Lektüre einer Fachzeitschrift schon einmal eine Website besucht, 24,7 Prozent eine medizinische Fach-App heruntergeladen. Lothar Kuntz, LA-Med-Studiengruppenleiter und Director Sales Management bei Springer Medizin: "Dass ein Viertel der Fachärzte sich nach der Print-Lektüre gezielt Fach-Apps herunterlädt, unterstreicht die Bedeutung der Fach-Journale im crossmedialen Marketing-Mix."

Insgesamt sind die wichtigsten drei durch Print initiierten Aktivierungswirkungen unter Fachärzten:

  • 89,3 Prozent – neue Therapien in Erwägung gezogen
  • 76,3 Prozent – an Fortbildungsmaßnahmen teilgenommen
  • 68,3 Prozent – Fachkongress / Veranstaltung besucht

Grafik unten: Die LA-Med Facharztstudie 2016 dokumentiert verschiedene Aktivierungswirkungen der Fachzeitschriften in der Gesamtgruppe der 2.641 befragten Fachärzte (Foto: LA-Med)


LA-Med Facharztstudie sieht keinen nennenswerten Wandel durch Digital

Die LA-Med hatte 2016 zum zweiten Mal die Reichweiten der einzelnen medizinischen Fach-Websites Reichweiten erhoben. So ließen sich erstmals die Entwicklungen der digitalen Angebote auswerten. Laut der Studie zeigt sich insgesamt ein relativ konstantes Bild im Vergleich zu 2014. Die Reichweiten der Websites blieben im Durchschnitt insgesamt unter dem Reichweitenniveau der Zeitschriften.

Christina Obertanner, LA-Med-Vorstand und Senior Manager beim Pharmaunternehmen Grünenthal Deutschland GmbH: "Print ist und bleibt beim Facharzt gesetzt – und das digitale Angebot der medizinischen Fachwebsites die ideale Ergänzung dazu."

Dr. Henning Große-Nordhaus, LA-Med-Vorstand und Geschäftsführer des Otto Hoffmanns Verlag: "In vielen Facharztbereichen ist der Alltag eben nicht geprägt von tagesaktuellen News über therapeutische Innovationen, sondern vom Wunsch nach validen wissenschaftlichen Informationen. Die Kontinuität der Zeitschriftennutzung ist ein starkes Signal dafür, dass die Zielgruppen dies in der Fachpresse wertschätzen."

Zur vorhergehenden LA-Med Facharztstudie 2014 berichtete 'Healthcare Marketing' hier.

Studienergebnisse erscheinen auf relaunchter Website

Auszüge aus den Studienergebnissen stellt die Arbeitsgemeinschaft LA-Med in Kürze auf ihrer Website LA-Med.de zum Download zur Verfügung.

Die Website La-Med.de ist frisch relauncht. Mit Unterstützung der Agentur WEFRA, Neu-Isenburg, setzte LA-Med Generalsekretärin Vera Richter den vollständig überarbeiteten Look um. Das neue Webdesign ist responsiv. Das Team der WEFRA engagierte sich pro bono; Geschäftsführer Matthias Haack ist Vorstandsmitglied der LA-Med. Zusätzlich zum Website-Relaunch startete ein neuer Newsletter namens 'LA-MED insight'. Er soll künftig als erstes informieren, wenn Studienergebnisse online sind und circa acht Mal pro Jahr die Erkenntnisse aus den Studien aufarbeiten. Geplant sind Schlaglichter, Details und Bemerkenswertes über die Healthcare-Zielgruppen und ihre Mediennutzung.

 
 

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