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Neues Netzwerk der Homöopathiekritiker plant Website

Dr. Natalie Grams (Foto: Gudrun-Holde Ortner, Heidelberg)
Dr. Natalie Grams (Foto: Gudrun-Holde Ortner, Heidelberg)

Anfang Februar 2016 hat sich ein Netzwerk der Homöopathiekritiker zusammengeschlossen, das sich zum Ziel gemacht hat, die therapeutische Unwirksamkeit homöopathischer Präparate ins allgemeine Bewusstsein zu bringen. Auf der Website netzwerk-homoeopathie.eu soll eine Plattform entstehen mit den Argumenten gegen Homöopathie sowie mit einer Sammlung von Fällen, bei denen homöopathische Behandlungen nachweislich geschadet haben. (Unter der ähnlich geschriebenen Domain netzwerk-homöopathie.eu findet sich derzeit ein Angebot der Initiative Homöopathie hilft, Wien, die von der "großen Kraft der kleinen Kugeln" spricht.)

Die Leitung des neuen kritischen Netzwerks liegt bei der ehemaligen Homöopathin Dr. Natalie Grams, Heidelberg, die heute von der Nichtwirksamkeit der alternativmedizinischen Behandlungsmethode überzeugt ist. Auf dem Facebook-Profil "Homöopathie neu gedacht" zu ihrem gleichnamigen Sachbuch dokumentiert Dr. Grams aktuell den Fortschritt der Netzwerkbildung und der öffentlichen Diskussion. Ein offizieller Name für das Netzwerk wird noch gesucht.

Mediziner, Apotheker, Wissenschaftler aller Disziplinen, Journalisten, Blogger und andere Interessierte beteiligen sich an dem Netzwerk der Homöopathiekritiker. Initiiert wurde das Gründungstreffen, das mit mehr als 30 Teilnehmern in Freiburg stattfand, von dem Ingenieur Dr. Norbert Aust (Buch: In Sachen Homöopathie – Eine Beweisaufnahme). Zu den Teilnehmern gehört der Verfasser der Marburger Erklärung zur Homöopathie von 1992, Prof. Rudolf Happle, der damals als Direktor der Marburger Universitäts-Hautklinik darauf hinwies, dass das Fundament der Homöopathie aus Irrtümern und Täuschungen bestehe.

Weitere Mitglieder engagieren sich vonseiten der GWUP e.V. (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V.), Roßdorf, so der Medizinjournalist Dr. Christian Weymayr (Die Homöopathie-Lüge), der Vorsitzende des GWUP-Wissenschaftsrats Prof. Wolfgang Hell und GWUP-Vorsitzender Amardeo Sarma. Ebenso gehören zu den Teilnehmern der Apotheker Dr. Edmund Berndt von der österreichischen Initiative für wissenschaftliche Medizin und der Verbraucherschützer Guido Bockamp vom Deutschen Konsumentenbund.

Zur Marktbedeutung der Homöopathika informiert der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V., Bonn, auf der Website homoeopathie-entdecken.de wie folgt: Der Gesamtumsatz an Homöopathika im Apotheken- und Apothekenversandhandel lag im Jahr 2014 bei 528 Millionen Euro (im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 9,3 Prozent). Von 6,03 Milliarden Euro, die 2014 insgesamt für rezeptfreie apothekenpflichtige Arzneimittel ausgegeben wurden, machen homöopathische Arzneimittel damit 9 Prozent aus. 95 Millionen Euro des Umsatzes an homöopathischen Arzneimitteln entfallen dabei auf ärztliche Verordnungen und 433 Millionen Euro auf Selbstkäufe (Quelle IMS Health).

 
 

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