Facebook führt Organspende-Status in Deutschland ein

Pünktlich zum Inkrafttreten der Organspende-Reform am 1. November hat das soziale Netzwerk Facebook den Organspende-Status auch in Deutschland eingeführt. In den USA und Kanada wurde diese Kommunikationsfunktion bereits im Mai 2012 gelauncht und hat dort offenbar zu einem Anstieg der Spendebereitschaft geführt.

Facebook-User können nun auch in Deutschland in ihrer Chronik unter Lebensereignis 'Gesundheit & Wellness' ihre Bereitschaft zur Organspende ihren Freunden mitteilen. Anders als zum Beispiel in den USA gibt es aber hierzulande keine Registrierung von Organspendern. Facebook macht deshalb darauf aufmerksam, dass der Eintrag auf dem Freunde-Portal keinen offiziellen Eintrag in eine Kartei bedeutet und den Organspendeausweis nicht ersetzt.

Wer sich bis zum Button 'Organspenderstatus teilen' klickt, findet weiterführende Informationen, wie etwa zu der Frage: 'Wie registriere ich mich als Organspender?' Eine nach Ländern sortierte Linkliste führt zu den entsprechenden Partner-Websites. Facebook kooperiert hierzulande mit der 'Fürs Leben-Stiftung', die zur Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in Frankfurt gehört.

"Diskussionen anzustoßen, den Menschen die Möglichkeit zu geben, Ideen und Gedanken zu teilen, ist Teil des Leitbildes von Facebook. Wir freuen uns sehr, dass die Fürs Leben-Stiftung unser Partner bei diesem wichtigem Thema ist und wir gemeinsam die Möglichkeiten von Social Media für die gute Sache nutzen können", sagt Dr. Gunnar Bender, Director Public Policy von Facebook in Deutschland.

Prominentes Gesicht der 'Fürs Leben'-Initiative ist aktuell Frank-Walter Steinmeier, SPD-Fraktionsvorsitzender, der vor zwei Jahren seiner Ehefrau eine Niere spendete.

Bildunterschrift: v.l.n.r. Eva-Maria Kirschsieper (Facebook Deutschland), Frank-Walter Steinmeier (SPD-Fraktionsvorsitzender) und Prof. Dr. Günter Kirste (Vorstand DSO)

zurück

Birte Schäffler 06.11.2012