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Digitale Patientenakte geht an Berliner Geburtskliniken in den Livebetrieb


Die digitale Patientenakte für Ärzte und Patienten ist an mehreren Berliner Geburtskliniken in der Praxis angekommen. Bei einer Pressekonferenz im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg präsentierten die Projektpartner erstmals live die digitale Akte.

Demnach geht mit den Partnern Vivantes und Sana die nächste Ausbaustufe des Digitalen Gesundheitsnetzwerkes – eine bundesweite Initiative der AOK - in den Regelbetrieb. Nach Tests und Schulungen in den vergangenen Monaten sind jetzt im ersten Schritt vier Kliniken in der Hauptstadt an das Netzwerk angeschlossen worden, weitere sechs Kliniken und 13 Medizinische Versorgungszentren sollen folgen. Sie versorgen insgesamt 114.000 AOK-Versicherte pro Jahr, die künftig von der neuen Vernetzung profitieren sollen.

Nach dem Start der digitalen Patientenakte in Mecklenburg-Vorpommern, bei der ein Arztnetz und zwei Kliniken miteinander vernetzt wurden, erfolgt jetzt die digitale Vernetzung Schwangerer an zunächst vier Geburtskliniken in Berlin.

Christian Klose, Projektleiter des Digitalen Gesundheitsnetzwerkes und Chief Digital Officer der AOK Nordost, sagt: "Die Patientinnen können eigene Daten und Dokumente digital zur Verfügung stellen und umgekehrt auch von der Klinik einsehen."

Konkret können werdende Mütter per Datenupload ihren Mutterpass, Berichte zu früheren Geburten sowie Ergebnisse ambulanter Vorsorgeuntersuchungen zur Verfügung stellen. Ärzte können wiederum strukturierte Dokumente wie einen Ultraschallbefund, einen Laborbefund, den Geburtsbericht, einen OP-Bericht, den Entlassbrief, einen Arztbrief oder ein Stillprotokoll in die Akte laden.

Auch der Austausch von Dokumenten zwischen den Kliniken ist möglich. Bei der Entwicklung des Netzwerkes achte man auf "Anschlussfähigkeit" auch zur Telematik-Infrastruktur. "Wir wollen dazu beitragen, die Vernetzung im deutschen Gesundheitswesen voranzubringen", so Klose weiter.

Die Daten liegen dezentral jeweils beim Erfasser, also bei der jeweiligen Klinik oder Arztpraxis. Die Patienten können die Daten und Dokumente per Smartphone oder Computer einsehen und selbst entscheiden, welche teilnehmenden Ärzte darauf zugreifen können. Die AOK hat keinen Zugriff auf diese Daten.

Die Sana Kliniken AG startet zunächst mit der Geburtsklinik in Lichtenberg. Weitere Anwendungsfälle im Digitalen Gesundheitsnetzwerk sollen folgen.

Sana-Vorstand Dr. Jens Schick, kündigt an: "Geplant ist die Aufnahme von Prostata- und Mammakarzinom sowie chronischer Erkrankungen."

Das Digitale Gesundheitsnetzwerk ist an der internationalen Methodik IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) ausgerichtet, die einen sektorenübergreifenden Austausch der medizinischen Daten ermöglicht.

"Sana will den IHE-Standard in den kommenden zwei Jahren bundesweit ausrollen und alle 53 Krankenhäuser des Konzerns einbinden", ergänzt Schick.

Darüber hinaus sei es für Sana von Bedeutung, dass die sektorenübergreifende Vernetzung so angelegt wird, dass neue Partner zu jedem Zeitpunkt ohne große Hürden angebunden werden können.

Bei Vivantes, einem kommunalen Krankenhauskonzern, werden im ersten Schritt das Klinikum Friedrichshain, das Auguste-Viktoria-Klinikum und das Klinikum Am Urban mit den jeweiligen Geburtskliniken an das Digitale Gesundheitsnetzwerk angeschlossen.

Bis Ende 2018 sollen alle sechs Vivantes-Geburtskliniken an das Gesundheitsnetz angeschlossen werden, sowie als neues medizinisches Feld die Urologien von vier Krankenhäusern.


 
 

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