Wie Oliver Voss für Dipat mit alten Meistern für die digitale Patientenverfügung wirbt

Für die Kampagne des Leipziger Start-Ups Dipat wurden alte Kunstwerke verfremdeter (Foto: Oliver Voss)

Nur wer eine Patientenverfügung hat, der regelt wirksam im Voraus, was im Falle eines Unfalls oder bei schwerer Krankheit passieren soll. Dieses Thema hat sich das Leipziger Start-up Dipat auf die Fahnen geschrieben. Das Patientenverfügungsportal startete nun eine aufmerksamkeitsstarke Print- und Online-Kampagne bei Axel Springer und der Madsack Gruppe. Die Kampagne entwickelte die Oliver Voss Werbeagentur aus Hamburg.

Vor zwei Jahren hat Paul Brandenburg, Gründer und Geschäftsführer, Dipat gestartet. 3.000 Nutzer zählt die Plattform mittlerweile. Mit der Kampagne soll weiter für das Thema sensibilisiert werden.

In der 'Welt am Sonntag', der 'Hannoverschen Allgemeinen' und der 'Leipziger Volkszeitung' erschienen die einseitigen Print-Anzeigen am vergangenen Wochenende erstmals. Danach setzt das Unternehmen auf weitere Print- und Online-Motive bei der Welt-Gruppe und der Verlagsgruppe Madsack. Letztgenanntes Medienhaus hatte das Start-up im Frühjahr als Investor gewonnen (siehe Meldung).

Die Anzeigenmotive beruhen auf Kunstwerken der alten Meister aus dem 18. und 19. Jahrhundert wie Jean-Francois-Pierre Peyron oder Friedrich von Amerling und Louis Gallait. Die Bilder wurden um moderne Geräte aus der Medizin ergänzt, die zur Lebenserhaltung dienen. Die Verfremdung stellt laut Agentur eine Irritation dar, die dem Betrachter die unangenehme Situation bewusst macht, dabei aber nicht auf reißerische Motive von Intensivstationen setzt.

Bei der Hamburger Werbeagentur zeichnen für die Kreation der Kampagne Till Monshausen, Annika Richter, Ludwig Rist und Oliver Voss verantwortlich. Zudem beteiligt waren Conrad Witten (Text), Anne Monscheuer (Art Direction) sowie Carolin Panier und Isabel Pawlewitz (beide Beratung).

zurück

Anna Jäger 06.10.2017